Gute Nachrichten

Die Schreckensnachrichten häufen sich und stellen uns vor viele Herausforderungen. So folge ich nun meinem Impuls, diesem Leid stärkende Gedanken an die Seite zu stellen und diese mit euch zu teilen.

Letzten Sonntag war ich in München auf einem Konzert im Brunnenhof. Lange wurde diskutiert, ob dieses Konzert überhaupt stattfinden könne. Die Dirigentin fand stärkende und zu Herz gehende Worte. Sie sagte sinngemäß, dass Musik ein Ausdruck der Seele ist, die Leid und den Schmerz tröstend in ihre Arme nimmt. Aus diesem Grund fand das Konzert statt und in jedem gespielten und gesungenen Ton spiegelte sich Mitgefühl, Liebe und die Freude am Leben – mit all seinen Facetten – wider. Wir können den Schmerz, den Schock, die Trauer und das Leid nicht ungeschehen machen, aber wir können das uns Mögliche tun.

Wir können unsere eigenen Ängste und damit die Ängste und Emotionen die gerade kollektiv durcheinander schwingen liebevoll an die Hand nehmen. Ihnen einen geschützten und heilsamen Raum geben, damit wir nicht in diesen unerlösten Emotionen  stagnieren, sondern Heilung möglich ist. Gerade wenn Worte nicht mehr ausreichen oder gar fehlen, kann Musik ein Weg sein.

Auch in der Ukraine machen sich Hunderttausende, manche sprechen auch schon von über eine Million Menschen, auf den Weg. Für FRIEDEN und LIEBE! Sie singen und beten auf ihrem Marsch nach Kiew. Sie zeigen, dass sie genug von Krieg und Leid haben und verleihen dieser klaren Haltung friedvoll Ausdruck.

Wie würde unsere Welt aussehen, wenn wir uns alle auf den Weg machen, für FRIEDEN und LIEBE? Jeder hat natürlich seinen eigenen Weg, eine eigene Form des Ausdrucks. Die innere Haltung ist ausschlaggebend. Der Wunsch im eigenen Sein für Frieden und Liebe einzustehen, sie zu leben und zu verkörpern ist die Ebene auf der wir uns alle – unabhängig von Konfession oder Herkunft – friedlich begegnen können.

Hier findet ihr ein Video vom Friedensmarsch in der Ukraine:

Lasst euch verzaubern von den Klängen, die am Sonntagabend den Brunnenhof sowie die lauschenden Menschen im Herzen berührt und verzaubert haben:

Sommernachtstraum, Ouverture Op. 21

Solveig’s Song

12 Gedanken zu “Gute Nachrichten

  1. Herzlichen Dank für deinen Beitrag. Wer Wind sät, wird Sturm ernten, lautet eine Redewendung. Man könnte auch sagen: Wer Hass sät, wird Hölle ernten. Aber es geht auch anders.
    Vor fünf Jahren machte ein denkwürdiger Satz von Helle Gannestad die Runde: «Når en mann kan forårsake så mye hat – tenk hvor mye kjærlighet vi kan skape sammen» (sinngemäß: Wenn ein einzelner Mann zu so viel Hass fähig ist, stell dir vor, zu wie viel Liebe wir da alle gemeinsam fähig sein können).
    Dein schöner Beitrag zielt in genau diese Richtung – und das freut mich sehr.
    Die Klangbilder sind absolute Spitzenklasse. Das inspirierte und inspirierende Werk von Felix Mendelssohn-Bartholdy mit dem Gewandhausorchester – passender könnte es nicht sein. Noch dazu unter der Leitung von Kurt Masur, der nicht nur ein großer Musiker sondern auch ein ganz großartiger Mensch war.
    Und auch Solveigs Sang ist ein wunderbares Klangerlebnis – erst recht in dieser formidablen Besetzung.

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    1. Auch Dir herzlichen Dank für Deine stärkende, zu Herzen gehende Er-gänzung! Ich bin ebenfalls fest davon überzeugt, dass es „anders“ geht. Denn – dass es im destruktiven Sinne „geht“, haben wir angesichts der Menschheitsgeschichte schon vielfach bewiesen. Andersherum ist es ganz sicher auch möglich :-)! Und wirkt noch viel kraftvoller! Wenn wir Liebe (und damit meine ich die Schwingung, die u. a. größte Klarheit, Annahme, Wandlung und Freude in sich trägt), Achtsamkeit und Frieden säen, wird das sicher Früchte tragen.
      Kurt Masur wusste, dass große Umbrüche friedvoll gestaltet werden können und müssen und handelte entsprechend…. Ich wünsche Dir eine behütete Nacht.

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  2. Ulrike von Leselebenszeichen hat mich in ihrem Kommentar auf Deinen Beitrag aufmerksam gemacht, weil Deine wunderbaren Gedanken in meinem Beitrag fehlten. Das hat Ulrike natürlich nicht gesagt, aber so war es. So bin ich in Deinen Blog gestolpert und fühle mich pudelwohl. Liebe Grüße, Ann

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