Duftende Begleitung für 2017

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quelle: pixabay – Bergamotte

Das neue Jahr ist nun schon im Frühling angekommen! Die Natur blüht, die Vögel bauen Nester und schenken uns zauberhafte Konzerte, die ersten Bienen summen herum und es ist offensichtlich – die Zeit des Neu-Werdens ist da! Für mich zeichnet sich meist nach dem 1. Viertel des Jahres, in dem ich mir besonders viel Zeit für die Innenschau und Reinigung gönne, eine Grundthematik für das noch frische Jahr ab.

So habe ich nach innen gelauscht, um heraus zu finden, welche Düfte wohl in diesem Jahr eine stärkende Wegbegleitung sein könnten. In diesem Jahr scheinen wir gefordert zu sein, uns von alten, blockierenden Schlacken zu befreien, damit unsere Wahrhaftigkeit erstrahlen kann. Wahrhaftigkeit ermöglicht uns einen klaren, liebevollen Blick auf uns selbst. Was steuert uns an? Ist es unser wahrhaftiges Sein oder reagieren wir reflexhaft auf Impulse? Ist es die Liebe zu uns selbst? Oder ist es die Angst, andere zu enttäuschen, der Liebe nicht wert zu sein, Sicherheit oder Ansehen zu verlieren? Geht es uns gut mit den Entwicklungen in unserem Leben oder möchten wir hie und da eine Kursänderung vornehmen? Ich habe mir aufgrund meiner persönlichen Beobachtungen für dieses Jahr „radikale Selbstliebe“ verordnet und bin sehr gespannt darauf, vor welche Herausforderungen mich dieser Kurs stellen wird ;-).

In diesen Zusammenhängen könnte es geschehen, dass alte, völlig unbewusste Speicherungen/Prägungen auf sich aufmerksam machen. Wenn wir diese wahrnehmen, wird es uns möglich, uns einer tiefen inneren Reinigung und Neuordnung zu unterziehen und erfrischt, geklärt und gestärkt den „wahrhaftigen“ Kurs setzen. Dies erfordert Mut, denn wenn wir neue Wege beschreiten, wissen wir in der Regel nicht, was uns auf diesem Weg erwartet, wie es sich anfühlt und zweifeln vielleicht daran, ob wir den Herausforderungen gewachsen sind.

An diesem Punkt kommen die Duftwesen ins Spiel :-). Mal zart mal kraftvoll schenken sie uns Impulse, die direkt in unserem Unterbewusstsein wirken. Die Duftmoleküle werden über unsere Riechzellen an den Riechkolben sowie ans limbische System weiter gegeben und haben Auswirkung auf Stoffwechselabläufe sowie unser Nervensystem. Wir können mit unserem Verstand nur bewerten, ob wir den Duft mögen oder nicht – der Wirkung tut dies aber keinen Abbruch :-).

Um diese Zeit der Reinigung und Neusortierung – vielleicht sogar des Umbruchs – in Würde, Gelassenheit, zentriert, mit Freude und voller Kraft zu meistern, haben sich folgende Duftwesen als unterstützende Wegbegleiter gemeldet 🙂

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Atlaszeder – unterstützt dabei den eigenen Platz einzunehmen. Eliane Zimmermann hat die Atlaszeder so schön als den „Löwen im Pflanzenreich“ beschrieben. Königlich gelassen, sich der eigenen Kraft bewusst seiend muss ich nicht mehr kämpfen. Dieses Duftwesen stabilisiert uns in Krisensituationen und schmerzhaften Übergängen und wirkt ausgleichend.

Benzoe Siamist ein tröstender Seelenbalsam. Es  schenkt uns einen geschützten, geborgenen Raum, in dem sich alte Verletzungen zeigen und liebevoll erlösen können. Es verbindet uns mit dem liebevoll nährenden Fluss des Lebens und schenkt uns Hingabe an unseren Seelenwillen. Das Prinzip – „Nicht mein Wille (Ego-Wille) sondern Dein Wille (göttliche Seelenführung) geschehe“ wird lebbar. Dieses Duftwesen unterstützt uns bei der Ausleitung emotionaler Gifte und geleitet uns in unseren inneren Frieden.

Bergamotte – nimmt die Schattenthemen unseres Seins an die Hand und führt sie ins Licht. Es schenkt uns Ruhe, Klarheit und Gelassenheit, wirkt beruhigend auf unser zentrales Nervensystem. Es wirkt belebend, weist uns den Weg zu unserem Urvertrauen, lässt Ängste verschwinden und führt uns in unsere Mitte.

Orange – schenkt uns Stabilität, Ruhe, Freude, Kreativität, Herzenswärme und die spielerische Leichtigkeit eines Kindes. Außerdem wirkt es entschlackend, da es unser Lymphsystem anregt.

Immortelledie Unsterbliche – wärmt die Seele und führt uns zu unserer inneren Sonne. Es wird auch das „flüssige Gold“ (helios = Sonne, chrysos = Gold) genannt. Es wirkt stabilisierend, gerade wenn wir einen Schock oder starke Veränderungen in unserem Leben zu verarbeiten haben.

Palmarosaschenkt uns eine flexible Grundhaltung und die fröhlich-entdeckerische Aufgeschlossenheit eines Kindes. Das Duftwesen fordert uns auf, spielerisch mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen. Es schenkt uns Mut, streichelt unsere Seele und beruhigt unseren Geist. So können wir unsere Herzenswärme spüren, Vertrauen finden sowie die Dinge gelassen angehen.

Ravintsaraschenkt uns die Kraft bei uns zu bleiben und klar unsere Grenzen zu erkennen und zu wahren. Es schenkt uns Kraft und Mut uns aus belastenden Lebenssituationen zu befreien und unseren wahrhaftigen Weg zu beschreiten.

Für ein tieferes Eintauchen in die Welt der Duftwesen, kann ich euch die Bücher „Aromatherapie für Sie“ von Eliane Zimmermann und „Die Pflanzenhelfer“ von Thomas Kinkele sowie die Werke von Susanne Fischer-Rizzi wärmstens empfehlen. Außerdem ist die Enzyklopädie der Düfte von Gabriela Stark ein wahres Wunderwerk.

REZEPT JAHRESDUFT 2017

Ravintsara 1 – 2 Tropfen

Palmarosa 3 Tropfen

Immortelle 1 Tropfen

Orange 10 Tropfen

Bergamotte 5 Tropfen

Benzoe Siam 7 Tropfen

Atlaszeder 5 Tropfen

auf 50 ml Wodka

Ihr benötigt ein Braun- oder Blauglasfläschchen mit Sprühkopfaufsatz (erhältlich in der Apotheke). Die ätherischen Öle würde ich nur in höchster Qualität kaufen, d. h. biozertifiziert und liebevoll sowie schonend gewonnen. Primavera, Jophiel und Feeling kann ich euch sehr als Bezugsquelle für die ätherischen Öle empfehlen.

Wodka ins Fläschchen geben und der Reihe nach die ätherischen Öle hinein tröpfeln. Den Sprühkopfaufsatz draufschrauben und gut verschütteln. Wenn ihr wollt, dann nehmt euch Zeit, spürt in euer Herz und fühlt, welche Qualitäten ihr euch für das neue Jahr wünscht. Konzentriert euch auf diese Qualitäten und lasst sie freudvoll über eure Hände ins Fläschchen strömen. So informiert und segnet ihr über den Energiefluß eurer Hände, euren „Jahresduft“ mit den ganz individuellen Qualitäten, die ihr MANIfestieren wollt.

Diesen Duft könnt ihr in eure Aura sprühen,  als Raumspray verwenden oder euer Kopfkissen damit beduften. Bitte nicht auf die Haut sprühen, da Bergamotte in Verbindung mit Sonneneinstrahlung zu Pigmentflecken oder starken Reizungen führen kann!

Ich wünsche euch viel Freude, Gelassenheit und Mut

mit eurem duftenden Begleiter 💞!

Suche in den Düften der Blumen und der Natur

die Heiterkeit des Geistes und die Freude im Dasein.

Sie werden Dir nahe sein vor, während und nach der Liebe,

in einem der seltenen Augenblicke der Gnade in unserem Leben.

Mit ihnen, den Wohlgerüchen, schwinden die Misshelligkeiten

wie Nebel am Morgen beim Aufgang der Sonne.

Sie läutern und erweitern Dein ICH,

sie vermehren Deine Energien

und umgeben Deinen Gedanken

mit Heiterkeit und Freude.

– Wang Wei – chin. Dichter der Tang Dynastie, 800 n. Chr.

12 Gedanken zu “Duftende Begleitung für 2017

  1. Was für eine feine Anregung. Radikale Selbstliebe finde ich genial. Denn dieser Trick mit der Selbstliebe ist ja furchtbar schwierig. Zunächst hält man sie für selbstverständlich und denkt, dass man ergo gar nichts Besonderes zu tun brauche. Oder man will tatsächlich etwas zur Pflege der Selbstliebe unternehmen und schaltet fast automatisch in den bloß-nicht-übertreiben Modus. Aber radikale Selbstliebe – Respekt! – das ist nichts für Hasenfüße.
    Das mit der Duftmischung klingt mir auch nach einer guten Idee. Als gesetzlich geschütztes Faultier verwende ich meist „Solodüfte“ und als patentiertes Gewohnheitstier sind das meist Lavendel, Kampfer oder Eukalyptus. Diese drei sind, wenn man so will, mein olfaktorisches Markenzeichen. 😉
    Von den für deine Mischung verwendeten Ölen habe ich aktuell nur Atlaszeder und Bergamotte vorrätig. Aber beim Duftölschätzekramen sind mir doch einige bemerkenswerte Köstlichkeiten unter die Nase gekommen. Unter anderem wilder Berglavendel, Muskatellersalbei, Wacholder und Zirbelkiefer. Da hat sich das Kramen schon gelohnt. 🙂

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    1. Ganz herzlichen Dank für Deine duftbegeisterte Resonanz :-)! Du überrascht mich immer wieder :-). Jetzt bist Du auch noch in den Düften zu Hause! Dein olfaktorisches Markenzeichen als geschü (-ä)tztes Faultier und patenTIERtes Gewohnheitstier (ich könnt‘ mich kringeln vor Lachen 🙂 ) ist ja ganz fein. Kampfer hab‘ ich ganz besonders gern :-). Wie schön, dass Du gleich in Deine Duftschätze getaucht bist und ganz außerordentlich feine Schätzchen ans Licht gekramt hast :-). Allesamt sehr kraftvolle Duftwesen. Ja, das mit der radikalen Selbstliebe macht mir ein bisschen Bammel, könnte an manchen Stellen unangenehm werden ;-). Auf der anderen Seit lerne ich mich dadurch noch genauer kennen und werde sicher kraftvoller und präsenter. Und diese Fülle zu leben und zu teilen macht mich froh :-). Allein die Vorstellung lässt mich innere Freudentänze tanzen :-). Ich taste mich mal Schritt für Schritt voran 🐤 🙂

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      1. Bei den Duftölen ist wahrscheinlich eine frühkindliche Prägung im Spiel. Ich erinnere mich ganz genau an Eukalyptus- und Fichtennadelöl, die wechselweise im Luftbefeuchter verwendet wurden. Nur diese beiden – und zum Glück nix Synthetisches. Viel später habe ich ausgiebig und entdeckerfreudig meinen Dufthorizont erweitert. Im Alltag setzte ich aber am häufigsten auf eines der drei Öle aus meiner „Duftmarke“. Die liegen mir einfach und sind auch in der Dosierung recht unproblematisch. 🙂
        Ja, das mit der radikalen Selbstliebe dürfte ein echtes Abenteuer werden (mit allen damit verbundenen Aspekten). Aber es ist eine ansprechende Idee, die ich mir auch selber zu Herzen nehmen möchte. 🙂

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      2. Da wusste aber jemand genau, wie wirksam dieses „Duftgespann“ auf die Raumluft und das Befinden des Menschen wirkt! Ja, zum großen Glück wurde nichts Synthetisches verwendet. Wie schön, dass Du später die Freude am weiteren Entdecken der Düfte gefunden hast. Ich bin erst recht spät zu den Duftwesen gekommen. In meiner Kindheit gab es ein paar „synthetische“ Begegnungen, die mich lange einen großen Bogen um ätherische Öle machen ließen. Es freut mich sehr, dass Du mit meiner Idee der radikalen Selbstliebe in eine ansprechende Herzensresonanz gehen kannst :-). Ich wünsche uns Mut 🙂

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      3. Allerdings habe ich keine Ahnung, wie meine Ma ausgerechnet auf diese beiden Düfte gekommen ist. Aber jedenfalls verbinde ich diese Düfte bis heute mit „guter Luft“. Synthetischen Schweinkram habe ich nur ein einziges Mal erwischt, als ich beim Einkaufen zu blauäugig war. Killer! 😦 Besonders schlimm ist es, wenn das Zeug erhitzt wird – etwa in Duftlampen oder Duftkerzen.

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      4. Dieses Duftgespann scheint wohl „altem“ Wissen zu entspringen. Diese beiden Düfte scheinen sich sehr gut zu ergänzen, gerade was die Reinigung von Raumluft und die Wirkung auf die Atemwege betrifft. Weise Mama :-). Ja, diese Duftkerzen sind ganz schlimm…. Zum Glück kann man da einen großen Bogen drum herum machen :-). Wohlig-duftende Herzensgrüße zur guten Nacht 🌺

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      5. Hm. Ich vermute, dass da eine sehr feingestimmte Intuition im Spiel war. 🙂 Dass die Wirkung wirklich erstklassig war, zeigt sich daran, dass ich mir das bis heute bewahrt habe. Aus purer Gewohnheit oder Sentimentalität hätte ich das nämlich nie und nimmer getan.
        Mit einem duftig-luftigen Gutenachtgruß 🐻

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      6. …und das aus dem Mund eines Faul-Gewohnheitstiers 😉 :-)! Ich glaube Dir sofort :-)! Wohltuende Düfte prägen sich ganz tief in unser Sein. Man kann sogar beobachten, dass bei an Demenz erkrankten Menschen, diese wohlgeprägten Dufterinnerungen sogar Erinnerungen an bestimmte, mit dem Duft zusammenhängende Situationen, hervorrufen können. Das finde ich hochspannend. Solltest Du an der Duftmischung interessiert sein und nicht alle Öle zur Hand haben – ich mische sie Dir gerne :-)! Ich wünsche Dir einen wohltuenden Start in die neue Woche 🌻

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      7. Ja, sogar unangenehme Gerüche können manchmal positive Erinnerungen wecken. 🙂
        Bei meiner Ma ist der Geruchsinn inzwischen extrem schwach ausgeprägt. Vieles nimmt sie überhaupt nicht mehr wahr. Aber auf Eukalyptus und Fichtennadel reagiert sie immerhin mit einem „riecht gut“. Vielleicht kommt da eines Tages auch noch mehr. 🙂
        Vielen Dank für dein Angebot – gut möglich, dass ich darauf zurückkomme. Vorerst muss ich mich mal durch meine Vorräte durchschnüffeln. Mehr als 4-5 Düfte schaffe ich nicht hintereinander – dann habe ich erstmal die Nase voll. 😉
        Auch dir einen guten Wochenstart 🐻

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      8. Oh, das ist ja fein, wenn ein unangenehmer Geruch mit einer positiven Erinnerung verknüpft ist :-). Wie schön, dass Deiner Ma die altbewährte Mischung eine positive Reaktion entlockt :-). Du tust ihr auf jeden Fall Gutes. Eucalyptus heißt im Griechischen so viel wie „der Wohl-Umhüllte“. So hüllt Eukalyptus kranke oder geschwächte Menschen liebevoll ein und ist eine kraftvolle Abwehr gegen Bakterien und Viren. Die Fichte wirkt entkrampfend und entspannend. Beides zusammen, ein starkes wohltuendes Team :-). Wann immer Du den Impuls spürst, mein Angebot gilt! Rosenduft rüber fächel 🙂

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      9. Ja, das ist interessant. Der Geruch mochte vielleicht störend, aber nicht für das Gesamterlebnis zerstörend sein. Und dann wird er einfach Teil eines positiven Gesamtpakets. 🙂
        Schon speziell, dass genau diese Duftkombination Eukalyptus/Fichte wieder eine wichtige Rolle spielt. so schließt sich irgendwie ein Kreis. What goes around comes around. 🙂
        Mit einem wohlumhüllten Morgengruß 🙂

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      10. Das klingt versöhnlich mit dem „störenden“ Duft. Wie wohltuend, wenn er sich ins Gesamtbild einfügt! Ich könnte mir gut vorstellen, dass diese Duftkombi Deiner Ma doppelt gut tut, weil sie einfach eine ganz positive Verknüpfung mit diesen Düften in sich trägt. Das schafft ein Stück Vertrauen und Sicherheit. Es ist sehr schön, wenn sich ein Kreis im Wohlig-Vertrauten schließen kann. Herzliche melissenduftige Nachmittagsgrüße 🙂

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