„B“ wie Betende Hände

quelle: pixabay
quelle: pixabay

Kennt ihr das auch – eine Situation wirft dich völlig aus Deiner Mitte, Du bist außer dir vor Wut, Schmerz oder Angst? Es ist sehr anstrengend in diesem Zustand zu verharren. Meist funktioniert unser Gehirn nicht mehr richtig, das Herz rast, aus unserem Mund kommen Worte, die wir so am liebsten nicht gesagt hätten und unsere Emotionen sowie der Rest unseres Körpers fahren Karussel…  Auch gibt es Situationen, in denen braucht es „nur“ einen klaren Kopf oder wir wollen uns einfach sammeln.

Was kann ich unterstützend tun? Ich liebe in vorgenannten Fällen, die Handhaltung „Betende Hände“.

Es handelt sich hier um eine sehr alte und damit vielfach erprobte 🙂 Handhaltung. Eingeweihte aller Traditionen der Heilkunst und Spiritualität wissen seit Jahrtausenden um die Wirkung dieser Handhaltung. Unsere Energiekreise werden durch diese Handhaltung geschlossen. Wir sind ein „geschlossenes Ganzes“.  Warum? Weil in unseren Fingerspitzen viele Meridiane beginnen und/oder enden, männliche und weibliche Energien in uns harmonisiert werden. In diesem Eins-Sein mit uns selbst, dem geschützten Raum den wir durch die „Schließung“ unseres Energiekreislaufs herstellen, werden wir still und können in die Innenschau gehen. Wir können uns in unser Herz versenken und von diesem stillen Ort der Liebe in uns, bis in die Schau unseres höchsten Selbst gelangen. Wie führe ich diese Handhaltung aus?

Wenn Du sitzt, dann achte bitte darauf, dass Dein Rücken gerade ist und stelle Deinen Füße nebeneinander auf den Boden. Wenn Du liegst, dann sollten die Beine auch nebeneinander liegen (nicht kreuzen) damit die Energie möglichst frei fließen kann. Wenn Du stehst, einfach entspannt und gerade stehen :-). Wie die Bezeichnung vermuten lässt :-), lege bitte Deine Handflächen aufeinander (so, dass sich beide Handflächen und die Finger berühren), wie bei einer Gebetshaltung. Das strahlende Mädchen auf dem Beitragsfoto macht es sehr schön vor :-). Führe Deine Hände in dieser Haltung bitte an Dein Gesicht und lege sanft die Daumen an Deine Kinn-Unterseite (direkt hinter den Kieferknochen an der Kinnspitze), während Deine Zeigefinger sanft Deine Lippen berühren. Konzentriere Dich auf Deinen Atem.

Atme ganz ruhig, so tief es Dir möglich ist und erlaube, dass Anspannung, unruhige Gedanken, Wut, Schmerz etc. mit Deinem Ausatmen aus Deinem Körper strömen und atme mit Deinem Einatmen das Segenslicht Deiner Seele ein. Versorge über Deinen Atemstrom Deinen gesamten Körper mit dieser wohltuenden Energie. Du kannst Dir die Energie des Segenslichtes vorstellen wie goldenes Sonnenlicht, das warm und wohlig Deinen Körper durchströmt. Sei ruhig offen für andere Farbgebungen :-), Deine Seele weiß, was Dir gerade gut tut. Schenke den Körperregionen, die sich besonders verkrampft oder schmerzhaft anfühlen, Deine besondere Aufmerksamkeit. Wenn Du dich wohl damit fühlst, dann stelle Dir vor, Du atmest achtsam das segnende Licht genau in die betreffende Stelle hinein, bis es sich „gut“ anfühlt. Verweile ca. 5 Minuten in dieser Haltung. Achte dabei nur auf Deinen Körper und Deine Atmung. Entlasse Gedanken mit Deinem Ausatmen und tanke auf. Genieße die Stille. Fühle, wie sich das wärmende Segenslicht, Gelassenheit, Sicherheit und Geborgenheit in Dir ausbreiten…

Ich bin danach völlig klar, wieder bei mir angekommen und die Situation, die sich gerade noch so dramatisch angefühlt hat, ist viel leichter und hat an Bedrohlichkeit verloren. Diese Handhaltung ist fantastisch, weil ich sie praktisch überall ausführen kann! Ich wünsche euch viel Freude und fließende Gelassenheit beim Ausprobieren! Diese Übung stammt aus dem Buch „Lichtbahnenheilung“ von Trudi Thali.

2 Gedanken zu “„B“ wie Betende Hände

Hinterlasse einen Kommentar