Danke

Ihr Lieben, mit meinem 202. Beitrag möchte ich mich von Herzen für eure Lesetreue bedanken! Als ich angefangen habe meinen Blog zu gestalten, hatte ich keine Vorstellung davon, ob meine Gedanken überhaupt auf interessierte Resonanz stoßen würden. Doch fühlte ich eine große Freude zu Schreiben und zu Teilen. Diese Freude hat mich Mut fassen lassen und so habe ich es gewagt sichtbar zu werden.

Ich bin sehr freudvoll erfüllt und im Herzen berührt, wie sich unser Austausch in den letzten Jahren entwickelt hat, welch wertvolle Impulse wir einander schenken durften. Einfach DANKE für euer aufrichtiges Interesse und den lebendigen, herzlichen Austausch der entstehen durfte und sich immer weiter ent-wickelt.

Mein DANKE möchte ich gerne mit der klanglichen Liebeswelle verbinden, die von Arabella mit ihrer Aktion „Die Welt braucht mehr Liebe“ angeschwungen wurde. Ich möchte euch mit einem Song dankbar „liebesüberfluten“, den ich in den Anfängen meiner Stimmbildung gesungen habe. Meine damalige Gesangslehrerin fragte mich: „Was möchtest Du ausdrücken? Was möchtest Du authentisch mit dem Lied das Du singst vermitteln?“ Wie ihr euch vielleicht vorstellen könnt, war das im anfänglichen Finden meines Ausdrucks gar nicht so einfach. Doch dann bin ich über ein „mainstream“ Lied gestolpert, zu dem ich JA sagen konnte und das sich gleichzeitig auf „jazzig“ ummodeln ließ.

Zum Text kann ich heute noch stehen und auch das Lied bedeutet mir immer noch sehr viel. Damit möchte ich euch DANKE sagen. Ich möchte euch den Impuls schenken, eure eigene Anmut und Schönheit zu sehen, sie vielleicht auch in eurem Nächsten zu entdecken und euch daran zu erfreuen, den Wert wahrhaftiger Liebe zu erkennen, sie zu leben und zu schützen, Dinge einfach mal „sein“ zu lassen, ausgetretene Pfade zu verlassen und wunderbar lebendig verrückt zu sein 😀. Das Leben geschieht JETZT ❤️

So, und jetzt Boxen an und MITSINGEN 😀🎤

Hier der Text:

We’ll do it all
Everything
On our own

We don’t need
Anything
Or anyone

If I lay here
If I just lay here
Would you lie with me and just forget the world?

I don’t quite know
How to say
How I feel

Those three words
Are said too much
They’re not enough

If I lay here
If I just lay here
Would you lie with me and just forget the world?

Forget what we’re told
Before we get too old
Show me a garden that’s bursting into life

Let’s waste time
Chasing cars
Around our heads

I need your grace
To remind me
To find my own

If I lay here
If I just lay here
Would you lie with me and just forget the world?

Forget what we’re told
Before we get too old
Show me a garden that’s bursting into life

All that I am
All that I ever was
Is here in your perfect eyes, they’re all I can see

I don’t know where
Confused about how as well
Just know that these things will never change for us at all

If I lay here
If I just lay here
Would you lie with me and just forget the world?

Die Welt braucht mehr Liebe II

….und weil’s gestern so schön war und die musikalische Liebeswelle noch weiter schwingen soll, gibt es heute einen zweiten Beitrag von mir. Photograph von Ed Sheeran wollte unbedingt noch Arabellas Aufruf folgen und gehört werden. Unbedingt auch das Video gucken. So herzberührend 💕:

Zum hemmungslosen Mitsingen hier der Text:

Loving can hurt
Loving can hurt sometimes
But it’s the only thing
That I know.

And when it gets hard
You know it can get hard sometimes
It is the only thing that makes us feel alive.

We keep this love in a photograph
We make these memories for ourselves
Where our eyes are never closing
Hearts are never broken
And time’s forever frozen still.

So you can keep me
Inside the pocket
Of your ripped jeans
Holdin‘ me closer

Till our eyes meet

You won’t ever be alone
Wait for me to come home.
Loving can heal
Loving can mend your soul
And is the only thing
That I know (know)
I swear it will get easier
Remember that with every piece of ya
And it’s the only thing we take with us when we die.

We keep this love in a photograph
We make these memories for ourselves
Where our eyes are never closing
Our hearts were never broken
And time’s forever frozen still.

So you can keep me
Inside the pocket
Of your ripped jeans
Holdin‘ me closer
Till our eyes meet
You won’t ever be alone.

And if you hurt me
Well that’s okay baby only words bleed
Inside these pages you just hold me
And I won’t ever let you go.

Wait for me to come home
Wait for me to come home
Wait for me to come home
Wait for me to come home.

Oh you can fit me
Inside the necklace you got when you were 16
Next to your heartbeat
Where I should be
Keep it deep within your soul.

And if you hurt me
Well that’s okay baby only words bleed
Inside these pages you just hold me
And I won’t ever let you go.

When I’m away
I will remember how you kissed me
Under the lamppost
Back on 6th street
Hearing you whisper through the phone
Wait for me to come home.

Hier in einer bezaubernden live-acoustic Version:

Die Welt braucht mehr Liebe

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copyright Arabella Einfach(es) Leben

Oh ja, das lasse ich mir nicht zweimal sagen :-). Arabella hat auf ihrem Blog „Einfach(es) Leben“ mit ihrem Beitrag „Die Welt braucht mehr Liebe – Blogger spielen Liebeslieder“ einen fantastischen Aufruf gestartet. Sie glaubt fest daran, dass Musik die Welt verändern kann. Da spricht sie mir direkt aus dem Herzen 🙂 und so folge ich ebenso direkt ihrem Aufruf :-). Der Impuls kam wie so oft – wie schön 🙂 – von Random Randomsen.

Ich habe erst einmal ein bisserl in meinem Herzen gekramt, weil ich Liebeslieder überhaupt ganz wunderzauberhaft finde und es da einige gäbe. Dann bin ich bei dem folgenden „hängen“ geblieben. Es ist von John Legend. Er hat es für seine Frau geschrieben und ihr den Text vor der Hochzeit geschenkt. Natürlich hat er es dann am Tag der Hochzeit auch für sie gesungen 💕. Zum Mitsingen, hier gleich mal der Text :-):

ALL OF ME

What would I do without your smart mouth
Drawing me in, and you kicking me out
You got my head spinning, no kidding, I can’t pin you down
What’s going on in that beautiful mind
I’m on your magical mystery ride
And I’m so dizzy, don’t know what hit me, but I’ll be alright

My head’s underwater
But I’m breathing fine
You’re crazy and I’m out of my mind

‚Cause all of me
Loves all of you
Love your curves and all your edges
All your perfect imperfections
Give your all to me
I’ll give my all to you
You’re my end and my beginning
Even when I lose I’m winning
Cause I give you all of me
And you give me all of you, oh

How many times do I have to tell you
Even when you’re crying you’re beautiful too
The world is beating you down, I’m around through every mood
You’re my downfall, you’re my muse
My worst distraction, my rhythm and blues
I can’t stop singing, it’s ringing in my head for you

My head’s underwater
But I’m breathing fine
You’re crazy and I’m out of my mind

‚Cause all of me
Loves all of you
Love your curves and all your edges
All your perfect imperfections
Give your all to me
I’ll give my all to you
You’re my end and my beginning
Even when I lose I’m winning
Cause I give you all of me
And you give me all of you, oh

Cards on the table, we’re both showing hearts
Risking it all though it’s hard

Cause all of me
Loves all of you
Love your curves and all your edges
All your perfect imperfections
Give your all to me
I’ll give my all to you
You’re my end and my beginning
Even when I lose I’m winning
Cause I give you all of me
And you give me all of you

I give you all of me
And you give me all, of you, oh oh oh.

Hast Du auch ein geliebtes Lieblingsliebeslied? Wenn ihr in wundervollen Liebesliedern schwelgen und mitsingen wollt, findet ihr auf Arabellas Seite in der Kommentarsektion eine FÜLLE davon :-). Am Samstag wird sie einen Beitrag mit der Zusammenfassung der Liebesklangfülle veröffentlichen :-)! LET LOVE RULE ❤️

Harfe trifft Saxophon

Heute morgen durfte ich einem Interview lauschen, in dem zwei faszinierende junge Künstler zu Wort kamen. Ich bin berührt und begeistert von ihrer Haltung, ihrer Vision und so möchte ich euch darüber erzählen und vor allem die Klänge mit euch teilen :-).

Es geht um Hila Ofek (übrigens die Enkelin von Giora Feidman) und André Tsirlin. Die beiden sind sowohl musikalisch als auch privat ein inniges Paar. Außergewöhnlich und sehr bezaubernd finde ich die harmonische Verschmelzung von Harfe und Saxophon.

Diese bezaubernde Harmonie, die auch zwischen den beiden Musikern fließt, überträgt sich spielerisch auf den Lauschenden. Ihr erklärtes Ziel ist es, die Menschen im Herzen zu berühren. Mit dem Publikum eins zu werden und heilsam zu wirken. Es geht ihnen nicht darum, besonders schnell, technisch ausgefeilt oder perfekt zu spielen (obwohl sie dies ganz sicher tun). Es liegt ihnen am Herzen, die Musik als Kommunikationsmittel einzusetzen, das global verstanden wird. Sie sind davon überzeugt: Wenn wir miteinander kommunizieren braucht es keine Kriege mehr. Denn wenn wir miteinander sprechen, können wir einander verstehen. Musik baut eine Brücke der Kommunikation, von Herz zu Herz, jenseits vermeintlicher sprachlicher oder kultureller Barrieren.

Ist das wundervoll? Hier entlang, geht es zu den Klangbädern, mit denen ich euch friedliche Einkehr und viel Freude wünsche 💕

 

 

Herzkramen goes Herzundsternenkind

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quelle: pixabay

Vor ziemlich genau 10 Tagen hat Random Randomsen zum großen „Herzkramen“ aufgerufen. Er hat diese Herzkramerei nicht nur den Nominierten seines Liebster Awards vorbehalten. Jeder, der den Impuls zum Herzkramen verspürt, darf seine Begriffe hemmungslos kreativ frei und flexibel interpretieren. Vielleicht auch etwas für Dich? Für mich klang das nach viel Freude. So ist bei mir gleich eine ganze Geschichte daraus geworden. Ich habe mich dabei an den 11 Hauptbegriffen orientiert. Die jeweils 11 Assoziationen überlasse ich gerne anderen :-). Wer Lust hat – lese selbst 🙂 :

Es war einmal ein Herzchen. Es lebte auf dem Planeten elfmalelf. Ein wundervoller Planet, voller Liebe und Schönheit. Alles war in vollkommener Ordnung. Doch Herzchen kannte jeden Stein, jedes Blatt. Sie wusste, da war noch viel mehr! Sie wollte das Universum erkunden, die unendlichen Möglichkeiten erforschen, die außerhalb ihres Planeten lagen. Was würde sie wohl erwarten? Ihre innere Stimme wurde immer lauter und es drängte sie förmlich, aufzubrechen und ihrer Bestimmung zu folgen. Herzchen vibrierte vor Aufregung, denn nun musste sie Farbe bekennen. Es fiel ihr nicht leicht, den Mut zu finden und ihren Lieben von ihrer außergewöhnlichen Sehnsucht zu erzählen. Zum ersten Mal fühlte sie eine kleine Angst in sich aufsteigen. Was würden ihre Liebsten wohl sagen? Würden sie sie für verrückt erklären?

Herzchen sammelte ihren ganzen Mut und trommelte ihre Liebsten zusammen. Sie holte tief Luft, ihr Herz rumpelte wie wild. Und dann begann sie zu sprechen: „Ich muss euch etwas sagen. Es fällt mir nicht leicht und dennoch ist es mir ein Herzensanliegen meine Wahrheit mit euch zu teilen“ begann sie. Stille erfüllte den Raum. Alle Aufmerksamkeit richtete sich nun auf Herzchen. „Ich muss das Universum erkunden. Ich habe so viele inspirierende Geschichten gehört. Doch drängt es mich, selbst Erfahrungen zu sammeln, mir selbst ein Bild zu machen. Was ist da draußen? Wie fühlt es sich an? Warum ist es da draußen so anders als bei uns? Ich wünsche mir so sehr, dass ihr mir euren Segen für meine Reise schenkt.“

Immer noch herrschte absolute Stille. Doch Herzchen konnte einen stetig heller werdenden Schimmer im Herzen ihrer Liebsten wahrnehmen (die Bewohner auf dem Planeten elfmalelf konnten direkt in die Herzen ihres Gegenübers blicken. Das machte das Miteinander sehr viel leichter). Dann brach unvermittelt ein freudiger Jubel aus. Ihre Liebsten klatschten, lachten und umarmten ihr Herzchen. „Natürlich folgst Du deinem Herzen und erkundest das Universum! Unsere Liebe und unser Segen sind mit Dir. Wir sind an Deiner Seite, über unsere Herzen miteinander verbunden. Gehe Deinen Weg. Und wenn Du zurück kommst, dann freuen wir uns über jede Geschichte, die Du mit uns teilen möchtest.“

Sie lagen sich in den Armen und waren erfüllt von der tiefen Liebe, die sie verbindet. Eine Liebe, die frei lässt, unterstützt und das Beste im anderen zum Vorschein bringt. Herzchen machte sich sogleich daran, ein paar wichtige Dinge einzupacken, wie z. Bsp. eine Sternenkarte, eine Muschel und eine Portion Herzensweisheit. Die Zeit des Abschieds war gekommen. Kein trauriger sondern ein freudvoller Abschied. Die Bewohner des Planeten elfmalelf sangen und tanzten aus tiefster Seele für ihr mutiges Herzchen. Diese Schwingungen sollten sie sicher an ihr erstes Ziel bringen – ein wunderschöner Planet – genannt Erde.

Herzchen hatte vor ihrer Reise schon etwas recherchiert und herausgefunden, dass ein beliebtes Kommunikationsmittel auf der Erde das Schreiben war. Wenn man seine Gedanken mit anderen teilen wollte, so schreibt man dort wohl gerne einen Blog. So vereinbarte Herzchen mit ihren Lieben, dass sie, auf der Erde angekommen, einen Blog schreiben würde. So konnten die Bewohner ihres Heimatplaneten, ihrer Reise ein Stück weit folgen.

Herzchen schwebte durch‘s Universum, schlug wilde Loopings, sammelte Sternenstaub, rutschte freudig schreiend durch Wurmlöcher und flog mit Sternschnuppen um die Wette. Auf einmal stockte ihr der Atem – vor ihren Augen erstrahlte ein zauberhafter blauer Planet. Die Erde! Sie hatte es fast geschafft – die erste Etappe ihrer Reise war in greifbarer Nähe. Ehrfürchtig näherte sie sich der Erde, umrundete ihr anmutiges Sein. Da hörte sie eine warme, liebevolle Stimme: „Liebes Herzchen, sei willkommen. Ich habe schon lange auf Dich gewartet und freue mich sehr, dass Du den Mut gefunden hast, zu Deinem Herzen zu stehen und es gewagt hast, Dich auf die lange ungewisse Reise zu begeben. Sei versichert, ich begleite und nähre Dich mit meiner Liebe, egal was Dir auf Deiner Erdenreise begegnet. Erinnere Dich immer an das Licht in Deinem Herzen und den Segen Deiner Lieben, der Dich begleitet und schützt.“ Mutter Erde öffnete ein Tor durch das Herzchen fliegen konnte und so ganz sanft auf ihr landete.

Sie fand sich auf einer Lichtung wieder. Sattes Grün und farbenprächtige Blumen – so weit ihre Augen reichten. Wohltuende Düfte kitzelten ihre Nase und erfüllten sie so überwältigend, dass sie sich erst einmal ins weiche, warme Gras plumpsen ließ. Über ihr erstrahlte der blauer Himmel. Vögel sangen Konzerte. Die Zweige und Äste der Bäume tanzten im Wind. Und ja, da spitzte ein Reh hinter einem Baum hervor. Herzchen pulsierte vor Freude! Sie nahm einen tiefen Atemzug und jauchzte vor Freude. Wie gut das tat. „Danke Mutter Erde, dass ich Dein Gast sein darf!“

Herzchens Entdeckergeist war geweckt. Freudig stapfte sie durch Wiesen und Wälder, fand Freunde unter den Pflanzen und Tieren. Es war eine gute Reise. Während sie so ihrem Herzen folgend durch das Land streifte, veränderte sich allmählich ihre Umgebung. Erst fiel es ihr gar nicht auf, denn sie war so eifrig damit beschäftigt jedem kleinen Käfer und jeder Blume ein herzliches „Hallo“ zuzurufen und sich nach dem jeweiligen Befinden zu erkundigen.

Doch nach und nach verschwanden die Blumen und Bäume, auch zeigten sich immer weniger Tiere. Sie fühlte, wie ihr Herz mit jedem Schritt schwerer wurde. Auch das Atmen fiel schwerer. Um sie herum wurde es immer lauter. Da fuhren zum Teil riesige Gefährte mit vier Reifen an ihr vorbei und machten einen Höllenlärm. Der Wald wich Betonbauten, die wie überdimensionale, künstliche Bäume in den Himmel reichten. Sie tanzten nicht. Dazu kamen Wesen auf zwei Beinen, die durch graue Straßen liefen. Ohne aufeinander zu achten. Die meisten von ihnen hatten ein kleines viereckiges Ding in der Hand mit dem sie entweder sprachen oder wie wild darauf herumtippten.

Herzchen beobachtete dieses Treiben und wurde immer trauriger. Diese Wesen sahen einander nicht. Sie waren weit davon entfernt, einander ins Herz zu blicken und Freude miteinander zu teilen. Ab und zu blitzte eines dieser Wesen auf. Da war also noch Herzenswärme. Es gab ein paar „Exemplare“ unter diesen zweibeinigen Wesen, die sich ihr Licht erhalten hatten. Herzchen staunte. Wie schwierig es wohl sein musste, sich inmitten dieser künstlichen Welt Wärme zu bewahren. Sie nahm auf einer Parkbank Platz und beobachtete mit großen Augen.

Auf einmal spürte sie eine angenehme Schwingung. Neben ihr saß ein männliches Wesen, in einem menschlichen Körper, doch ausgestattet mit einem riesigen, leuchtenden Herzen. Einer derer, die sich die Herzenswärme bewahrt hatte. Sie erkannten einander, ohne Worte. Er fragte: „Du bist wohl neu hier. Kann ich Dir irgendwie helfen?“ Herzchen sagte: „Danke, dass Du mich bemerkt hast. Ja, wenn es für Dich in Ordnung ist, würde ich Dir gerne eine Frage stellen. All dies hier ist für mich so fremd und ich würde gerne mehr verstehen.“

Natürlich, sofern es mir möglich ist, beantworte ich Dir gerne Deine Frage.“ So ging Herzchen ganz tief in sich und fragte: „Mir ist aufgefallen, dass hier die meisten Wesen in so kleine viereckige Dinge sprechen. Warum tun sie das?“ Er antwortete: „Das ist schnellste Art der Kommunikation. Wir müssen im Prinzip ständig erreichbar sein, ohne einander dabei wirklich zu begegnen. Auch die Sprache die wir verwenden, wird mit diversen Zeichen „abgekürzt“. Kaum jemand nimmt sich die Zeit, die Sprache des Herzens zu sprechen, so wie Du das kennst.“

Herzchen wurde sehr nachdenklich. „Oh, das klingt so traurig. Wo bleibt die natürliche Verbindung zueinander? Ich kam an einem Ort voller Schönheit und Kraft an. Ich bin noch stets überwältigt von der Schönheit. Die Pflanzen dort waren voller Leben und Heilkraft. Die Tiere begegneten mir ohne Scheu und voller Freude. Ich fühlte mich so geborgen und durchströmt vom Glück. Aber hier fühlt es sich so kalt an.“

Ja,“ antwortete das männliche Wesen, „das hast Du sehr treffend beobachtet. Die Menschheit hat sich zu großen Teilen von der Natur entfernt. Oftmals ist die einzige Sprache, die uns noch im Herzen berührt und mit der natürlichen großen Harmonie verbindet, die universelle Sprache der Musik. Auch die Welt der Bücher schenkt uns die Möglichkeit, unserer selbst erschaffenen Realität der Trennung zu entfliehen und aufzutanken.“

Ah, verstehe“ entgegnete Herzchen, „die Menschen haben wohl vergessen, welch Reichtum sie umgibt und suchen Erleichterung in Realitäts-Fluchten.“ Dann platzte es aus ihr heraus: „Dabei wäre doch alles so einfach!! Ihr habt alle ein Herz. Erinnert euch daran. Erinnert auch an diese Kraft und an die Wärme, die sie schenkt. In eurem Herzen seid ihr mit allem was existiert verbunden, geliebt und geborgen. Außerdem schenkt euch die Natur eine Fülle an heilsamer Nahrung. Nährt euch damit. Es ist mehr als genug für alle da. Ihr müsstet euch nur erinnern und sie liebevoll wertschätzen und im Einklang mit ihr Handeln! Die Technik nicht an die erste Stelle setzen, sondern als erleichternde Unterstützung nutzen. Geht wieder raus in die Natur, kommuniziert mit ihr und miteinander, begegnet und achtet euch. Erfreut euch mit allen Sinnen an der Schönheit und dem Reichtum, den euch Mutter Erde schenkt!“

Da sprichst Du wahre Worte. Deshalb gibt es einige von uns, die sich erinnern und genau dies leben. Wir wollen damit Mutter Erde dankbar würdigen und das Licht im Herzen lebendig strahlen lassen. Im besten Falle entzünden wir dieses Licht auch im Herzen unserer Mitmenschen. Es ist manchmal ein beschwerlicher Weg, manchmal verlässt einen auch der Mut. Aber dann bekommt man unversehens einen Lichtblick geschenkt. So wie Dich und unsere Begegnung. Ich danke Dir von Herzen, dass wir uns begegnen durften und ich wünsche Dir viele dieser Herzensbegegnungen auf Deiner Reise.“

Wissend blickten sie einander wortlos direkt ins Herz. Von tiefem Verständnis erfüllt gingen sie ihrer Wege, in der Zuversicht, dass dies kein Abschied war….

Wêr Bisto

Ich krame gerade ein bisschen in meiner Vergangenheit herum. Manchmal kann es stärkend sein, den zurück gelegten Weg und seine Herausforderungen nochmals zu betrachten. So kann ich mir bewusst machen, wie ich mit den Höhen und Tiefen, den Felsbrocken und den unerwarteten Wendungen umgegangen bin.  Bei mir ist es außerdem so – zu bestimmten Phasen meines Lebens gehört auch die entsprechende Musik. Sie hilft mir dabei, meinen Emotionen Ausdruck zu verleihen, ist eine Art Ventil. Kennt ihr das auch?

Ein Lied hängt mit meiner Zeit in den Niederlanden zusammen und berührt mich noch immer. Es ist etwas für’s Herz, besingt eine innige Freundschaft und den Schmerz, wenn diese auseinander geht. Mirjam Timmer hat dieses Lied im Alter von 17 Jahren geschrieben, um den Wegzug einer lieben Freundin zu verarbeiten. Es erinnert daran wie wichtig es ist, den Menschen die uns am Herzen liegen, dies auch wertschätzend zu sagen und zu zeigen. Das Leben verändert sich so schnell und es ist gut, die gemeinsame Zeit zu nutzen!

Besonders berührend finde ich den Klang der friesischen Mundart. Wie es oftmals so ist – das Lied wurde 1997 veröffentlicht, hatte aber erst mal keinen Erfolg in den Charts. Das hat sich erst nach einer Neuaufnahme geändert. Ich finde es absolut hörenswert. Aber hört selbst :-). Hier ist Twarres mit Wêr Bisto in der Originalbesetzung. Dazu gehört Johan van der Veen, mit dem sie aufgewachsen ist und schon von Kindesbeinen an Musik gemacht hat:

 

Und hier eine spätere Aufnahme mit dem Sänger Syb van der Ploeg von „De Kast“:

Wünsche euch herzberührendes Lauschen ❤️

Mitsingen ist übrigens sehr empfehlenswert :-). Hier der Text:

Doe’t ik dy seach lang ferlyn
Wat docht it dochs sear as ik d’r wer oan tink (2x)
Ik sjoch dy,
Ik hear dy,
Ik fiel dy, eltse kear opnij (2x)
Oeh…
Hjir bin ik,
Wêr bisto
It is al lang lyn
Hjir bin ik
Wêr bisto
It is te lang lyn
Do bist net oars dan leaf
Want do dochst gewoan neat ferkeard
Ik hâld fan dy, sa asto bist
Datst dat dan wol efkes witst
Hjir bin ik,
Wêr bisto
It is al lang lyn
Hjir bin ik
Wêr bisto
It is te lang lyn
Do bist net oars dan leaf
Want do dochst gewoan neat ferkeard
Ik hâld fan dy, sa asto bist
Datst dat dan wol efkes witst
Ik sjoch dy,
Ik hear dy,
Ik fiel dy, eltse kear opnij (2x)

….und hier für alle Fälle die Übersetzung ;-):

Dass ich Dich sah, liegt schon lange zurück.
Was schmerzt es doch, wenn ich daran wieder zurück denke…

Ich sehe Dich,
ich höre Dich,
ich fühle Dich jedes Mal auf’s Neue. (2x)

Hier bin ich, wo bist Du?
Es liegt schon so lange zurück…

Hier bin ich, wo bist Du?
Es liegt zu lange zurück…

Du bist nichts anderes als liebevoll, denn Du machst einfach nichts falsch.
Ich liebe Dich so wie Du bist, dass Du das einfach mal weißt!

Hier bin ich, wo bist Du?
Es liegt schon so lange zurück…

Hier bin ich, wo bist Du?
Es liegt zu lange zurück…

Ich sehe Dich,
ich höre Dich,
ich fühle Dich jedes Mal auf’s Neue. (2x)

 

Freudige Resonanz

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quelle:pixabay

Lieben Dank für eure rege Resonanz auf meinen gestrigen Beitrag „Leidenschaft“. Ann von KINDER UNLIMITED hat mir den Hinweis auf einen von ihr verfassten Beitrag geschenkt. Und den darf ich euch lieberweise weiterschenken!

Ann berichtet in ihrem Beitrag von dem Grundschulkinderchor PS22, der in New York City beheimatet ist. Dort dürfen die Kinder nach Herzenslust singen, so wie es ihnen entspricht ohne in ein Korsett gepresst zu werden. Sie dürfen die Musik fühlen und ihren ganz einzigartigen leidenschaftlichen Ausdruck finden. Was dabei entsteht, hat mir das Freudenwasser in die Augen getrieben. Aber hört und seht selbst:

Liebe Ann, nochmals herzlichen Dank für diesen mutmachenden, bereichernden, inspirierenden und herzberührenden Beitrag! Ich wünsche euch viel Freude und Inspiration beim Lesen von Ann’s Bericht und beim Betrachten der zahlreichen Klangbilder!

Leidenschaft

Eine falsche Note zu spielen, ist UNBEDEUTEND. Aber ohne LEIDENSCHAFT zu spielen, ist unverzeihlich.

Ludwig van Beethoven

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quelle: pixabay

 Dieses Zitat von Ludwig van Beethoven beruhigt mich ungemein :-). Diese Aussage kommt der Klangheilung sehr nahe – dort ist jeder Ton willkommen – egal wie er sich anhört oder ob die Folge der Töne harmonisch klingt. Es darf sein. Wie herzerfrischend ist es, wenn Kinder singen, ganz eigene Melodien und Wörter erfinden :-). Sie singen frisch aus dem Herzen heraus, machen sich keine Gedanken, ob das nun für die Ohren des Zuhörenden „perfekt“ klingt. Ich gehe sogar soweit zu behaupten, dass sie sich darüber nicht einmal Gedanken machen. Und das ist wahrscheinlich der Schlüssel zu leidenschaftlichem Singen und Spielen – die Befürchtungen und Zweifel des Egos loslassend, sich völlig auf den Fluss des Klangs konzentrierend. Was möchte gerade gehört werden? Was möchte aus Dir heraus? Wann hast Du dir das letzte Mal die Freiheit genommen, einfach nach Herzenslust zu singen, zu summen, zu brummen, zu tönen?

 

 

Gute Nachrichten

Die Schreckensnachrichten häufen sich und stellen uns vor viele Herausforderungen. So folge ich nun meinem Impuls, diesem Leid stärkende Gedanken an die Seite zu stellen und diese mit euch zu teilen.

Letzten Sonntag war ich in München auf einem Konzert im Brunnenhof. Lange wurde diskutiert, ob dieses Konzert überhaupt stattfinden könne. Die Dirigentin fand stärkende und zu Herz gehende Worte. Sie sagte sinngemäß, dass Musik ein Ausdruck der Seele ist, die Leid und den Schmerz tröstend in ihre Arme nimmt. Aus diesem Grund fand das Konzert statt und in jedem gespielten und gesungenen Ton spiegelte sich Mitgefühl, Liebe und die Freude am Leben – mit all seinen Facetten – wider. Wir können den Schmerz, den Schock, die Trauer und das Leid nicht ungeschehen machen, aber wir können das uns Mögliche tun.

Wir können unsere eigenen Ängste und damit die Ängste und Emotionen die gerade kollektiv durcheinander schwingen liebevoll an die Hand nehmen. Ihnen einen geschützten und heilsamen Raum geben, damit wir nicht in diesen unerlösten Emotionen  stagnieren, sondern Heilung möglich ist. Gerade wenn Worte nicht mehr ausreichen oder gar fehlen, kann Musik ein Weg sein.

Auch in der Ukraine machen sich Hunderttausende, manche sprechen auch schon von über eine Million Menschen, auf den Weg. Für FRIEDEN und LIEBE! Sie singen und beten auf ihrem Marsch nach Kiew. Sie zeigen, dass sie genug von Krieg und Leid haben und verleihen dieser klaren Haltung friedvoll Ausdruck.

Wie würde unsere Welt aussehen, wenn wir uns alle auf den Weg machen, für FRIEDEN und LIEBE? Jeder hat natürlich seinen eigenen Weg, eine eigene Form des Ausdrucks. Die innere Haltung ist ausschlaggebend. Der Wunsch im eigenen Sein für Frieden und Liebe einzustehen, sie zu leben und zu verkörpern ist die Ebene auf der wir uns alle – unabhängig von Konfession oder Herkunft – friedlich begegnen können.

Hier findet ihr ein Video vom Friedensmarsch in der Ukraine:

Lasst euch verzaubern von den Klängen, die am Sonntagabend den Brunnenhof sowie die lauschenden Menschen im Herzen berührt und verzaubert haben:

Sommernachtstraum, Ouverture Op. 21

Solveig’s Song